Neue syndizierte Kreditline für Claas

Artikel anhören
Artikel zusammenfassen
Teilen auf LinkedIn
Teilen per Mail
URL kopieren
Drucken

Der Landmaschinenhersteller Claas hat eine revolvierende Kreditlinie über 850 Millionen Euro abgeschlossen. Bereitgestellt wird diese von einem Bankenkonsortium, an dem insgesamt zehn Institute beteiligt sind: BNP Paribas, Commerzbank, Deutsche Bank, DZ Bank, HSBC, LBBW,Helaba, Rabobank, Société Générale und Unicredit.

Neuer Claas-Revolver ersetzt syndizierte Linie aus 2022

Wie Claas auf Anfrage von DerTreasurer erklärt, besteht die Option, den Kreditrahmen zu unveränderten Konditionen noch auf bis zu 1 Milliarde Euro zu erhöhen. Das Familienunternehmen ersetzt mit der neuen Vereinbarung seine bestehende syndizierte Kreditlinie in Höhe von 500 Millionen Euro aus dem Jahr 2022.

Claas habe die Finanzierungskonditionen im Vergleich zur bisherigen Linie verbessern können, so Finanzvorstand Henner Böttcher. Details nennt er nicht. Die Erhöhung des Syn Loans trage der kurzfristigen Liquiditätssicherung sowie dem Wachstum von Claas Rechnung, erklärt er.

Starker Working Capital Swing fordert Claas-Treasury

Treasury-Chefin Verena Westrup-Alfermann hatte Mitte 2023 gegenüber DerTreasurer erklärt, dass aufgrund der zuletzt hohen Nachfrage für Erntemaschinen der Working Capital Swing bei Claas besonders stark ausgeprägt sei, was einen höheren Liquiditätsbedarf zur Vorfinanzierung mit sich bringe. Auch deshalb hatte man damals einen Schuldschein über 350 Millionen Euro platziert.

Insgesamt fußt das Fremdfinanzierungsprofil des Landmaschinenproduzenten laut Treasury-Chefin Westrup-Alfermann auf vier Säulen: Schuldscheindarlehen, einem ABS-Programm, bilateralen Linien sowie der nun neu aufgesetzten syndizierten Kreditfazilität. Auf einen Konsortialkredit setzt Claas seit Langem: Im Jahr 1997 schloss Claas seinen ersten Syn Loan über seinerzeit 200 Millionen DMark ab.

hafner[at]dertreasurer.de

Philipp Hafner ist Redakteur bei DerTreasurer und FINANCE. Er hat Volkswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth sowie an der University of Amsterdam studiert. Zuvor arbeitete Philipp Hafner mehr als sechs Jahre bei der Verlagsgruppe Knapp/Richardi, zunächst als Volontär, anschließend dann als Redakteur für die Fachzeitschrift „Immobilien & Finanzierung“.