SWD sparen jährlich bis zu 4 Millionen Euro

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Das Treasury der Stadtwerke Düsseldorf (SWD) hat seine Finanzierung neugeordnet und einen vor zwei Jahren begebenen Konsortialkredit refinanziert, der ursprünglich über fünf Jahre hätte laufen können. Die neue Struktur hat ein Volumen in Höhe von insgesamt 530 Millionen Euro. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre, mit der zweimaligen Option zur Verlängerung. Der größte Teil der Finanzierung entfällt weiterhin auf den syndizierten Kredit, der aber deutlich auf 280 Millionen Euro zurückgegangen ist. Ein weiterer Bestandteil des Finanzierungspakets ist ein Förderkredit der KfW über 50 Millionen Euro zum Ausbau der Wärmeinfrastruktur.

2013 mussten die SWD mit dem Bau des Gas-und Dampfturbinen-Kraftwerks Fortuna eine Sprunginvestition finanzieren. Die SWD nahmen dafür einen Konsortialkredit über 650 Millionen Euro auf. Die Vereinbarung lief über fünf Jahre. Zudem stand das Unternehmen mit 1,75 Milliarden Euro Umsatz (2014) damals kurz vor der Verlängerung der Konzessionsverträge für Strom, Gas und Wasser durch die die SWD den öffentlichen Straßenraum für die Strom- und Endversorgung nutzen dürfen. Die Konzessionsabgabe kostet rund 50 Millionen Euro pro Jahr. „Durch die damalige Finanzierung hatten wir eine stabile Basis für unser Unternehmen“, sagt Bernd Michalzik, Leiter Treasury bei der SWD.

Stadtwerke Düsseldorf bauen Finanzierung um

Das Kraftwerk befindet sich derzeit planmäßig in der Inbetriebsetzungsphase und wird voraussichtlich zum Jahreswechsel 2015/2016 in Betrieb genommen. Der weitgehende Entfall der Baurisiken, die verlängerten Konzessionen und das attraktive Marktumfeld veranlasste das Treasury-Team der Stadtwerke, die Finanzierung frühzeitig neu zu ordnen.

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Jakob Eich ist Redakteur der Fachzeitungen FINANCE und DerTreasurer des Fachverlags F.A.Z Business Media, bei dem er auch sein Volontariat absolviert hat. Der gebürtige Schleswig-Holsteiner ist spezialisiert auf die Themen Digitalisierung im Finanzbereich und Treasury.